Unverzichtbare technische Beschneiung
Beschneiungsanlagen sind heute weltweit ein unverzichtbarer Bestandteil einer zeitgemässen Infrastruktur von Skigebieten. Nur dank technischer Beschneiung kann der Skibetrieb vieler Destinationen sichergestellt werden. So können die Gäste auch in schneearmen Wintern oder in Schneesportgebieten in weniger hohen Lagen von optimalen Schneebedingungen und Pistenverhältnissen profitieren.
Vorteile der technischen Beschneiung
Saisonstart und -schluss lassen sich sicherer planen.
Schneearme Perioden können überbrückt werden.
Die gesamte Tourismusbranche profitiert davon.
Beschneite Pisten bieten gleichmässige gute, griffige Schneequalität.
Moderne Beschneiungsanlagen sind sehr energieeffizient. Heute wird weniger als eine kWh Strom für die Produktion von einem Kubikmeter Schnee benötigt.
Die durch die Beschneiung erzeugte Schneedecke kann den Boden vor Beschädigung und Frost schützen und vorteilhaft für die Vegetation für die Biodiversität sein.
Welche Beschneiungsanlagen gibt es?
Der Bau und Betrieb von Beschneiungsanlagen unterliegt strengen Genehmigungsverfahren. Die technische Beschneiung wird nur genehmigt, wenn dafür eine Notwendigkeit besteht und die notwendigen Bestimmungen eingehalten werden. Für die Schneeerzeugung werden vor allem Schneekanonen (auch Propellermaschinen genannt) sowie Schneilanzen genutzt. Obwohl Schneekanonen etwas mehr Energie erfordern als Schneilanzen, ermöglichen sie eine effizientere Schneeerzeugung innerhalb derselben Zeit. In letzter Zeit haben sich hochleistungsfähige Lanzen auf dem Markt etabliert. Bei Schneilanzen besteht jedoch eine Herausforderung darin, dass sie aufgrund ihrer Höhe und der geringeren Geschwindigkeit der Schneewolke empfindlicher gegenüber Windverhältnissen sind.
Beschneiung in der Schweiz im Vergleich mit den Nachbarländern
Ein Vergleich mit den Nachbarländern zeigt, dass die Schweiz effizient und sparsam mit der technischen Beschneiung umgeht. Während in der Schweiz 54 % der Pistenfläche beschneit werden können, sind es in Österreich 70 % und in Italien sogar 90 %. In Deutschland und Frankreich werden weniger Pistenflächen beschneit als in der Schweiz (Quelle: SBS 2022, Fakten & Zahlen).
Wasser geht nicht verloren
Basis der technischen Beschneiung ist ein reines Gemisch aus kalter Luft und Wasser. Das Wasser stammt entweder aus einem Gewässer der Region oder aus einem eigens angelegten Speicherbecken und gelangt über die Schneeschmelze in den natürlichen Kreislauf zurück. Der Natur wird somit kein Wasser entzogen. Es ist also eine Fehlinformation, dass durch die technische Beschneiung Wasser verloren geht.
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