Während die gesamte Wintersaison in den Berggebieten bis jetzt etwas unter den Ergebnissen der letzten Jahre liegt, gibt es im Februar eine Zunahme an Gästen zu verzeichnen. Das und mehr zeigt die monatliche Auswertung des Saison-Monitoring Winter von Seilbahnen Schweiz.
Die Auswertungen für den Monat Februar zeigen, dass die Wintersaison bis jetzt gesamt gesehen etwas unter dem Ergebnis von 2021/22 liegt. So war die Gesamtanzahl an Gästen zwischen November 2022 und Februar 2023 schweizweit um 9% tiefer als in der Vergleichsperiode vor einem Jahr. Der Umsatz sank in der gleichen Periode um 7%. Die Unterschiede zwischen den Regionen sind jedoch beträchtlich. Die starken Winterregionen wie Wallis und Graubünden sind weiterhin gut unterwegs mit Rückgängen zwischen 3 und 4% bei der Gästeanzahl. Während im Tessin erfreulicherweise ein Zuwachs von 136% verzeichnet werden konnte, fiel der Rückgang an Gästen im Arc jurassien mit 75% sehr hoch aus. (vgl. Abb.1).
Zunahme an Gästen im Vergleich zum Februar 2022
Besonders positiv fällt die Bilanz des Monats Februar im Vergleich zum Februar des Vorjahres aus. Betrachtet man lediglich den Februar, so lag schweizweit die Gesamtanzahl an Gästen in den Schweizer Schneesportgebieten im Februar 2023 um 4% höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (vgl. Abb. 2). Im Wallis betrug der Zuwachs sogar 8%, in der Zentralschweiz waren es 5% und in Graubünden sowie im Berner Oberland 4%. Einzig in den Waadtländer und Freiburger Alpen, im Tessin sowie im Arc jurassien ist das Ergebnis unter jenem vom letzten Februar. «Diese Zahlen zeigen deutlich, dass die Seilbahnen in der Schweiz trotz knapper Schneesituation für die Gäste ein sehr attraktives Angebot bieten können. Dies ist nur dank guter technischer Beschneiung möglich», so Berno Stoffel, Direktor bei Seilbahnen Schweiz.Abbildung 2: Veränderungen Februar 2022 zu Februar 2023
Wallis und Graubünden mit positiver 5-Jahresbilanz
Längerfristige Trends lässt ein Blick auf den 5-Jahres-Durchschnitt erkennen. Die Schweizer Bergbahnen haben sich in den Corona-Jahren sehr gut entwickelt und Marktanteile gewonnen. Dieser Trend konnte gehalten werden, blieb doch der Gästebesuch sehr stabil (-1%), während der Umsatz beim Personentransport um 7% stieg (vgl. Abb. 3). Im Wallis sowie in Graubünden können sich die Seilbahnbetriebe über einen Zuwachs von 10% bzw. 3% an Gästen im Vergleich zum Durchschnitt der fünf letzten Jahre freuen. Regionen mit vorwiegend kleineren und weniger hoch gelegenen Seilbahnbetrieben wie die Ostschweiz, das Tessin oder der Arc jurassien liegen bei den Tagesgästen zwischen 15% und 69% unter dem 5-Jahres-Durchschnitt. «Seilbahnunternehmungen in weniger hoch gelegenen Regionen sind sich den Herausforderungen bewusst und arbeiten an nachhaltigen Lösungen für einen Ganzjahresbetrieb», analysiert Stoffel. «Jetzt hoffen wir aber auf eine gute Portion Schnee und auf einen erfolgreichen letzten Teil der Wintersaison», so der Direktor von SBS abschliessend.
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